Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragenBegutachtung

Beitragende

  • Hans-Jürgen Rumpf - , Universität zu Lübeck (Autor:in)
  • V. Auwärter - (Autor:in)
  • Anil Batra - , Universitätsklinikum Tübingen (Autor:in)
  • Simone Bell d'Avis - (Autor:in)
  • Gerd Bischof - , Charité – Universitätsmedizin Berlin (Autor:in)
  • Tom Bschor - , Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Technische Universität Dresden (Autor:in)
  • Tobias Effertz - (Autor:in)
  • E. Fricke - (Autor:in)
  • Reiner Hanewinkel - (Autor:in)
  • R Hansjürgens - (Autor:in)
  • U Havemann-Reinecke - (Autor:in)
  • Tobias Hayer - , Universität Bremen (Autor:in)
  • U. John - (Autor:in)
  • F Kiefer - (Autor:in)
  • T. Kuhlmann - (Autor:in)
  • K Liel - (Autor:in)
  • T Redecker - (Autor:in)
  • F Rehbein - (Autor:in)
  • Jens Reimer - , Universität Hamburg, Gesundheit Nord gGmb - Klinikverbund Bremen (Autor:in)
  • KH Reuband - (Autor:in)
  • N. Scherbaum - (Autor:in)
  • H. Seitz - (Autor:in)
  • S Sell - (Autor:in)
  • R Soellner - (Autor:in)
  • K. Winkler - (Autor:in)
  • N. Wodarz - , Universität Regensburg (Autor:in)
  • J Wolstein - (Autor:in)

Abstract

Ziele: Die bisherigen Empfehlungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) zum Umgang mit Alkohol gingen von einem Grenzwert für risikoarmen Konsum aus. Ziel dieser Stellungnahme ist, diese Empfehlung zu aktualisieren. Methode: Es erfolgte eine narrative Sichtung der aktuellen Literatur hinsichtlich des Zusammenhangs von Alkoholkonsum und der Entwicklung von Morbidität und Mortalität durch eine Arbeitsgruppe des Wissenschaftlichen Kuratoriums der DHS. Die Zusammenfassung der Evidenz und die daraus abgeleiteten Empfehlungen wurden innerhalb des gesamten Kuratoriums konsentiert und vom Vorstand der DHS modifiziert beschlossen. Ergebnisse: Ein positiver Zusammenhang von Alkoholkonsum und Gesundheit, wie er in früheren Studien gefunden wurde, ist auf methodische Mängel zurückzuführen. Somit kann nicht von einer gesundheitsförderlichen Wirkung von Alkohol ausgegangen werden. Der Stand der Literatur belegt einen linearen Zusammenhang von Alkoholkonsum und der Entwicklung von Erkrankungen sowie dem vorzeitigen Versterben. Die linearen Beziehungen von Alkoholkonsummengen mit Erkrankungs- oder Sterbewahrscheinlichkeiten betreffen verbreitete Erkrankungen. Schlussfolgerung: Empfehlungen auf der Basis von risikoarmen Trinkmengen lassen sich nicht mehr aufrechterhalten. Stattdessen wird empfohlen, den Alkoholkonsum – unabhängig von der Alkoholtrinkmenge – zu reduzieren. Für die körperliche Gesundheit ist es am besten keinen Alkohol zu trinken.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)113–117
Seitenumfang5
FachzeitschriftSucht
Jahrgang70
Ausgabenummer2
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Apr. 2024
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

Scopus 85190656482
ORCID /0000-0001-9976-6601/work/173517485

Schlagworte

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Schlagwörter

  • alcohol, drinking limits, guideline, morbidity, mortality, recommendation