Inhalt dieser Bachelorarbeit ist die Auswertung der Bruterfolge der Rotmilane im Untersuchungsgebiet und eine Horstumfeldanalyse. Hierbei arbeitete der Autor mit dem Landschaftspflegeverband Nordwestsachsen zusammen. \nDie Ergebnisse der Kartierung zeigten innerhalb des Outputs an flüggen Jungvögeln eine starke Verschiebung. Die höchste für die Population entscheidende Fortpflanzungsziffer konnte im Feldgehölz festgestellt werden. Die Lebensraumausstattung ist geprägt durch die hiesigen Ackerschläge. Grünlandflächen, Wohngebiete und Laubwälder komplettieren die Umgebungsstrukturen. Von den genannten Biotoptypen wirkten steigende Ackerflächen signifikant positiv auf die Reproduktionsraten. \nZu den Kartierungen wurde ein zweites, aber nicht minder relevantes Thema inkludiert. Der zweite Teil dieser Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Einwirkungen der Waschbären sowie Baummarder auf die Reproduktion. Mit Hilfe von Wildkameras wurde untersucht, ob es eine zeitliche Korrelation zwischen dem Auftreten eines Raubsäugers und potentiellen Brutverlusten gab. Weiterhin sollten die Fotofallen Auskunft darüber geben, ob angewendete Manschetten die Individuen vom Klettern fernhielten. \nWährend der Feldarbeit konnten zwei Totfunde entdeckt werden, von denen ein Raubsäuger den Jungvogel im Horst riss. Die weiterführenden Untersuchungen ergaben, dass Manschetten ein Erklettern verhindern können und den Anteil an erfolglosen Bruten senken. Durch Auswertung der Fotofallen konnte nachgewiesen werden, dass die Kleinbären Horste auch ohne das Vorhandensein des Rotmilans nutzen.