Die N400-Komponente im EEG als Marker für Spracherwerb und Wortverarbeitung nach CI-Versorgung

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftÜbersichtsartikel (Review)BeigetragenBegutachtung

Abstract

Sprachliche Verarbeitungsprozesse können objektiv gemessen werden, z.B. mithilfe später Komponenten im evozierten Hirnpotenzial. Die etablierteste Komponente in diesem Forschungsbereich ist die N400-Komponente, eine Negativierung mit einem Peak bei frühestens 400ms nach Stimulusbeginn und einem zentro-parietalen Maximum. Sie spiegelt semantische Verarbeitungsprozesse wider. Ihr Vorhandensein sowie ihre zeitliche und quantitative Ausprägung lassen Rückschlüsse auf die Güte der Sprachverarbeitung zu. Somit ist sie geeignet, das Sprachverstehen von besonderen Populationsgruppen zu erfassen, z.B. um den Fortschritt im Sprachverstehen bei Nutzern von Cochlea-Implantaten (CI) zu messen. Im Folgenden wird ein Überblick über die Verwendung der N400-Komponente im Bereich der CI-Forschung gegeben. Es werden Studien mit erwachsenen CI-Nutzern vorgestellt, bei denen die N400 die Qualität des Sprachverstehens mit der elektrischen Stimulation abbildet. Darüber hinaus werden Studien mit CI-versorgten Kindern besprochen, bei denen das Auftreten der N400-Komponente den Erwerb des Wortschatzes reflektiert.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)252-260
Seitenumfang9
FachzeitschriftLaryngo-Rhino-Otologie
Jahrgang103
Ausgabenummer4
PublikationsstatusVeröffentlicht - Apr. 2024
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

ORCID /0000-0003-3894-1175/work/157317300
ORCID /0000-0002-5009-1719/work/157317729
ORCID /0000-0002-8487-9977/work/157318987
Scopus 85189561736

Schlagworte

Schlagwörter

  • Child, Adult, Humans, Male, Female, Cochlear Implants, Evoked Potentials/physiology, Electroencephalography, Language, Semantics, Language Development, Comprehension/physiology, Speech Perception/physiology