Developmental Trajectories of Sensorimotor and Cognitive Control in Gilles de la Tourette Syndrome

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragenBegutachtung

Abstract

Die „Theory of Event Coding“ bietet sich als konzeptueller Rahmen an, um neuronale Mechanismen zu beleuchten, die der Integration von Wahrnehmung und Handlung beim Gilles de la Tourette Syndrom (GTS) zugrunde liegen und hierdurch Einblicke in die neuronalen Grundlagen von Tics und hiermit assoziierten Dranggefühlen zu gewinnen. Die besonderen Beziehungen zwischen Tics und Dranggefühlen deuten auf veränderte perzeptuelle Prozesse und die starke Aufmerksamkeitsabhängigkeit der Tic-Ausprägung auf Störungen in Aufmerksamkeits- und Handlungsauswahlprozessen hin. Das Tourette Syndrom ist eine klassische Entwicklungsstörung mit Symptombeginn in der Kindheit und Remission in der Adoleszenz in der Mehrzahl der Fälle. Allerdings ist bislang ungeklärt, wie individuelle Unterschiede des klinischen Verlaufs mit zugrunde liegenden neuronalen Prozessen zusammenhängen. Dieser Frage widmet sich dieser Übersichtsartikel mit besonderem Augenmerk auf das dopaminerge System. Es fehlen crosssektionale und longitudinale Studien, die systematisch Unterschiede im klinischen Verlauf und deren neurophysiologische Grundlagen, insbesondere in Hinblick auf Integration von Wahrnehmung und Handlung, adressieren. Derartige Studien könnten zu einem besseren Verständnis unterschiedlicher klinischer Verläufe des Tourette Syndroms im Jugend- und Erwachsenenalter beitragen.
Titel in Übersetzung
Entwicklungstrajektorien der sensomotorischen und kognitiven Kontrolle beim Gilles de la Tourette Syndrom

Details

OriginalspracheEnglisch
Seiten (von - bis)231-237
FachzeitschriftZeitschrift fur Neuropsychologie
Jahrgang30
Ausgabenummer4
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2019
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

Scopus 85076598366

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