Der sokratische Künstler: Studien zu Rembrandts „Nachtwache“,

Publikation: Buch/Konferenzbericht/Sammelband/GutachtenMonographieBeigetragen

Abstract

Im Fokus der Studie steht eine neue Deutung von Rembrandts Nachtwache aus dem Jahre 1642. Zentral ist dabei die Auseinandersetzung des Malers mit der klassizistischen Kunsttheorie von Franciscus Junius. Dessen Werk "De pictura veterum" war 1637 in lateinischer und 1641 in niederländischer Sprache erschienen. So lautet die These, dass Rembrandts Gruppenporträt auf eine Kritik italienisch-klassizistischer Imitatio-Konzepte zielt und zugleich Werke der Antike und der italienischen Hochrenaissance ironisiert. Der Leidener Maler orientiert sich an Raffaels Schule von Athen, um damit implizit die Frage angemessener und unangemessener Nachahmung zu stellen. Die Studie insgesamt will zeigen, wie differenziert Rembrandt mit Vorbildern umzugehen vermag. Steht auch die Nachtwache im Zentrum der Untersuchung, so werden auch andere Gemälde sowie Radierungen und Zeichnungen interpretiert und nach der ironischen Dimension von Rembrandts Kunst im Ganzen gefragt.

Details

OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortLeiden
VerlagBrill
Seitenumfang330
ISBN (elektronisch)978-90-04-28964-2
ISBN (Print)978-90-04-28525-5
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2015
Peer-Review-StatusNein

Publikationsreihe

ReiheBrill's studies on art, art history, and intellectual history
Nummer7
Band235

Schlagworte

Schlagwörter

  • Rembrandt, Kunstgeschichte