Der G-Score - ein Screeninginstrument zur Erfassung der subjektiven körperlichen Gesundheit

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragenBegutachtung

Beitragende

  • Juliana Schneider - , Technische Universität Dresden (Autor:in)
  • Markus Zenger - , Universitätsklinikum Leipzig , Hochschule Magdeburg-Stendal (Autor:in)
  • Elmar Brahler - , Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Autor:in)
  • Yve Stobel-Richter - , Universitätsklinikum Leipzig , Hochschule Zittau/Görlitz – Hochschule für angewandte Wissenschaften (Autor:in)
  • Hendrik Berth - , Psychosoziale Medizin und Entwicklungsneurowissenschaften (Autor:in)

Abstract

Einleitung: Die Erfassung der subjektiv eingeschätzten körperlichen Gesundheit ist wichtig im Kontext vieler klinischer und Forschungsfragestellungen. Untersucht wurden die psychometrischen Eigenschaften des "G-Score", eines vier Items umfassenden Screening-Instruments zur Selbstbeurteilung der körperlichen Gesundheit. Material und Methoden: Es erfolgten Einschätzungen der Objektivität, der Validität und der Reliabilität, eine Itemanalyse und die Bestimmung eines geeigneten Cut-Off-Wertes zur Unterscheidung gesunder von körperlich auffälligen Personen anhand von Daten der "Sächsischen Längsschnittstudie" aus den Jahren 1998 bis 2013 (zwischen 324 bis 417 Personen der Normalbevölkerung). Ergebnisse: Die Objektivität des "G-Score" wird aufgrund seiner Standardisierung als gegeben angesehen. Als Cut-Off-Wert zur Unterscheidung körperlich auffälliger von gesunden Personen wird ein Wert von 4 vorgeschlagen. Die Korrelationen mit assoziierten und nicht-assoziierten Konstrukten sprechen für einen Zusammenhang körperlicher mit psychischen Beschwerden. Die prädiktive Validität des Instruments erwies sich als gut. Die Reliabilitätsanalysen ergaben Werte im zufriedenstellenden Bereich (interne Konsistenz: .59 bis .77, durchschnittlich .66; Retest-Reliabilität: .52 bis .76, durchschnittlich .66). Diskussion und Schlussfolgerungen: Aufgrund der Ergebnisse wird der "G-Score" für den Einsatz als Screening-Instrument im Forschungsbereich empfohlen. Es wird eine Durchführung weiterer psychometrischer Untersuchungen des "G-Score" an einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe und mit objektiven Vergleichsdaten empfohlen.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)361-368
Seitenumfang8
FachzeitschriftPsychotherapie, Psychosomatik, medizinische Psychologie : PPmP
Jahrgang68
Ausgabenummer8
PublikationsstatusVeröffentlicht - Sept. 2017
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

PubMed 28895613
EBSCO https://search.ebscohost.com/login.aspx?direct=true&db=pdx&AN=0342515&site=ehost-live
Scopus 85051568743
WOS 000441453400006

Schlagworte

Schlagwörter

  • Saxony Longitudinal Study, Physical health, Screening