Das Lymphknotenstaging des Harnblasenkarzinoms mit der Positronenemissionstomographie

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragenBegutachtung

Beitragende

  • R. Bachor - (Autor:in)
  • J. Kotzerke - , Universitätsklinikum Ulm (Autor:in)
  • S. N. Reske - (Autor:in)
  • R. Hautmann - (Autor:in)

Abstract

Die Positronenemissionstomographie (PET) stellt ein neues bildgebendes Verfahren dar, mit der Stoffwechselvorgänge und nicht morphologische Veränderungen untersucht werden können. Da Tumoren eine erhöhte Glykolyse aufweisen, können diese mittels radioaktiv markierter Glukose und PET nachgewiesen werden. Dieser Ansatz hat sich bereits bei unterschiedlichen Tumorentitäten bewährt. In dieser Studie wurde die PET beim Lymphknotenstaging des Harnblasenkarzinoms untersucht. Bei 64 Patienten wurde präoperativ eine PET des Beckens nach i. v.-Injektion von Fluor-Deoxy-Glukose (FDG) durchgeführt, so daß der PET-Befund mit dem histologischen Befund des Operationspräparates nach klassischem operativen Lymphknotenstaging verglichen werden konnte. Beim Lymphknotenstaging wurden bei 14 Patienten positive Lymphknoten richtig erkannt; ein falsch-negatives Ergebnis trat bei 7 Patienten auf. Bei 37 Patienten wurden die Lymphknoten als richtig-negativ bewertet, 6mal war ein falsch-positives Ergebnis erzielt worden. Aus diesen Daten errechnet sich eine Sensitivität von 67 %, eine Spezifität von 86 % und eine Treffsicherheit von 80 %. Somit sind die PET-Ergebnisse ermutigend und scheinen besser zu sein als die klassischen Stagingverfahren, wie CT und MRT.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)46-50
Seitenumfang5
FachzeitschriftDer Urologe : Ausgabe A
Jahrgang38
Ausgabenummer1
PublikationsstatusVeröffentlicht - Jan. 1999
Peer-Review-StatusJa
Extern publiziertJa

Externe IDs

PubMed 10081101

Schlagworte

Ziele für nachhaltige Entwicklung

ASJC Scopus Sachgebiete

Schlagwörter

  • Bladder cancer, FDG, Lymph node staging, Positron emission tomography

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