Darstellung und Erleben der Wende in Massenmedien. Inhaltsanalytische Untersuchungen am Wendekorpus - zehn Jahre danach
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Forschungsartikel › Beigetragen › Begutachtung
Beitragende
Abstract
Es wird untersucht, in welcher Form die politischen Ereignisse der Jahre 1989/90, die schließlich zur Wiedervereinigung Deutschlands führten, in ost- und westdeutschen Massenmedien dargestellt wurden. Grundlage der Analyse ist eine Stichprobe aus dem Wendekorpus des Instituts für Deutsche Sprache Mannheim, der größten vorliegenden computerisierten Sammlung schriftlicher Texte dieser Zeit. Mit Hilfe zweier computerunterstützter standardisierter inhaltsanalytischer Verfahren (Gottschalk-Gleser-Verfahren, DOTA-Verfahren) wurden 261 Zeitungsartikel einer ostdeutschen (Neues Deutschland) und einer westdeutschen Zeitung (Frankfurter Allgemeine Zeitung) aus den Jahren 1989/90 auf Unterschiede und Veränderungen in der Auftretenshäufigkeit ängstlicher Affekte und kognitiver Schließungstendenzen untersucht. Die Artikel der ostdeutschen Zeitung waren im Vergleich zu den denen der westdeutschen Zeitung durch höhere Werte auf beiden betrachteten Dimensionen gekennzeichnet. Konkrete politische Ereignisse der damaligen Zeit schlugen sich deutlich im zeitlichen Verlauf der sprachpsychologischen Indikatoren nieder.
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 185-199 |
Seitenumfang | 15 |
Fachzeitschrift | Zeitschrift für Medienpsychologie |
Jahrgang | 3 |
Ausgabenummer | 11 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 1 Sept. 1999 |
Peer-Review-Status | Ja |
Externe IDs
EBSCO | https://search.ebscohost.com/login.aspx?direct=true&db=pdx&AN=0132170&site=ehost-live |
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ORCID | /0000-0002-1491-9195/work/142256014 |
Schlagworte
Schlagwörter
- Content Analysis, Mass Media, Political Revolution, Politics, Anxiety, Cognitions, Life Experiences