Chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie (Gruppe 4)

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragenBegutachtung

Beitragende

  • Stefan Guth - , Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden (Autor:in)
  • Heinrike Wilkens - , Universitätsklinikum des Saarlandes (Autor:in)
  • Michael Halank - , Medizinische Klinik und Poliklinik I, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden (Autor:in)
  • Matthias Held - , Klinikum Würzburg Mitte gGmbH (Autor:in)
  • Lukas Hobohm - , Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) (Autor:in)
  • Stavros Konstantinides - , Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) (Autor:in)
  • Albert Omlor - , Universitätsklinikum des Saarlandes (Autor:in)
  • Hans-Jürgen Seyfarth - , Universitätsklinikum Leipzig (Autor:in)
  • Hans-Joachim Schäfers - , Universitätsklinikum des Saarlandes (Autor:in)
  • Eckhard Mayer - , Kerckhoff Klinik (Autor:in)
  • Christoph B Wiedenroth - , Kerckhoff Klinik (Autor:in)

Abstract

Die chronisch thromboembolische Lungengefäßerkrankung (CTEPD) ist eine wichtige Spätfolge der akuten Lungenembolie, bei der die Thromben in fibröses Gewebe transformiert werden, mit der Gefäßwand verwachsen und zu chronischen Obstruktionen führen. Man unterscheidet die CTEPD ohne pulmonale Hypertonie (PH) mit einem pulmonalarteriellen Mitteldruck bis 20 mmHg von der Form mit PH. Hierbei spricht man weiterhin von chronisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie (CTEPH).

Liegt der Verdacht auf eine CTEPH vor, sollten initial eine Echokardiografie und eine Ventilations-/Perfusions-Szintigrafie erfolgen, um Perfusionsdefekte nachzuweisen. Danach empfiehlt sich die Zuweisung zu einem CTEPH-Zentrum, wo weitere bildgebende Diagnostik und eine Rechtsherzkatheteruntersuchung erfolgen, um die Diagnose zu sichern und das Therapiekonzept festzulegen.

Drei Therapieoptionen stehen aktuell zur Verfügung. Therapie der Wahl ist die pulmonale Endarteriektomie (PEA). Für nichtoperable Patient*innen oder Patient*innen nach PEA und residueller PH, gibt es eine gezielte medikamentöse PH-Therapie sowie das interventionelle Verfahren der pulmonalen Ballonangioplastie (BPA). Zunehmend werden PEA, BPA und die medikamentöse Therapie im Rahmen multimodaler Konzepte kombiniert.

Alle Patient*innen müssen nachgesorgt werden, was vorzugsweise in (CTE)PH-Zentren erfolgen sollte. Für CTEPH-Zentren werden eine Mindestanzahl von PEA-Operationen (50/Jahr) und BPA-Interventionen (100/Jahr) gefordert.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)937-946
Seitenumfang10
FachzeitschriftPneumologie
Jahrgang77
Ausgabenummer11
PublikationsstatusVeröffentlicht - Nov. 2023
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

Scopus 85177102784

Schlagworte

Schlagwörter

  • Chronic Disease, Humans, Hypertension, Pulmonary/diagnosis, Lung, Pulmonary Artery/surgery, Pulmonary Embolism/complications, PEA, CTED, chronic thromboembolic pulmonary hypertension, BPA, chronic thromboembolic disease, pulmonary endarterectomy, balloon pulmonary angioplasty, CTEPH

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