Die Integration von chemisch-technischen Systemen und ihren Bezügen zu Umwelt und Gesellschaft im Chemieunterricht fördert die Auseinandersetzung mit Nachhaltiger Entwicklung. Um das Verständnis für Nachhaltigkeit in der Chemie zu vertiefen und Lehrkräfte auf die anspruchsvolle Aufgabe der Planung adäquater problemorientierter Lehr- und Lernumgebungen vorzubereiten, ist diesem Schwerpunkt ein Seminar der chemiedidaktischen Lehrkräftebildung an der TU Dresden gewidmet. Im Artikel wird der Ansatz dieses hochschuldidaktischen Konzeptes beschrieben. Weiterhin wird diskutiert, welche Lernpotenziale Studierende für die Erarbeitung eines chemisch-technischen Systems auswählen und inwieweit sie befähigt werden, Planungsüberlegungen zu entwickeln, die naturwissenschaftliche, technische und gesellschaftliche Aspekte verknüpfen.