Biegezugfestigkeit von emailliertem Flachglas unter Variation des Farbauftrages

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Abstract

Emaillierte Gläser werden seit geraumer Zeit als opake oder teiltransparente Elemente der Gebäudehülle eingesetzt. Nach dem Auftrag der keramischen Farbe oder Paste wird diese während der Herstellung bei hoher Temperatur eingebrannt und die Glasscheiben erhalten gleichzeitig eine thermische Vorspannung. Bei emaillierten Gläsern verläuft der Vorspannprozess nicht ungestört, so dass die charakteristische Festigkeit teils deutlich unter den Werten vorgespannter Standardgläser liegt. Veränderte thermische Verhältnisse beim Anblasen oder aber auch die Zunahme struktureller Defekte durch die keramische Schicht werden als mögliche Ursache für die Festigkeitsminderung vermutet. Die Norm EN 12150-1 geht von 120 N/mm2 für Einscheibensicherheitsglas und von 75 N/mm2 für emailliertes Einscheibensicherheitsglas aus.
Die Dicke einer keramischen Schicht hängt allerdings deutlich vom Auftragsverfahren ab. Die Nassschichtdicke sinkt vom Walzen mit 50 m bis 150 m, über den Siebdruck mit 25m bis 35 m, auf nur noch15 m bis 20 m beim Tintenstrahldruck. Die durchgeführten experimentellen Untersuchungen sollen klären, welchen Einfluss die Auftragsverfahren und damit die Schichtdicke auf die Biegezugfestigkeit der Verglasung ausüben.

Details

OriginalspracheDeutsch
TitelGlasbau 2021
Redakteure/-innenBernhard Weller, Silke Tasche
Herausgeber (Verlag)Ernst & Sohn [Berlin]
Seiten345 - 353
ISBN (Print)978-3-433-03327-2
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2021
Peer-Review-StatusJa

Konferenz

TitelGlasbau 2021
Dauer25 März 2021
Webseite
BekanntheitsgradNationale Veranstaltung
OrtOnline
StadtDresden
LandDeutschland

Schlagworte