Banlieues : figurations de l'espace populaire ? Les périphéries urbaines dans les représentations culturelles (XIXe–XXIe siècle)

Publikation: Buch/Konferenzbericht/Sammelband/GutachtenKonferenz-/TagungsbandBeigetragenBegutachtung

Abstract

Die Literatur unterhält eine enge Beziehung zu der Art und Weise, wie die Banlieues allgemeinhin dargestellt werden. Ihre Narrativierung der städtischen Peripherien, zunächst als Naherholungsraum um Paris, darauf als Heimat der marginalen und prekären Lebensformen am Rande der Kriminalität, treten ab dem 19. Jahrhundert in einen Dialog mit historischen Fakten und der Darstellung von Nachrichten in den Zeitungen, wodurch so eine gewisse gefühlte Realität der populären Praktiken der Vorstädte geschaffen werden. In diesem Rahmen dokumentiert die Kriminalliteratur - genauer gesagt der Roman noir und die Bewegung des "Neo-Polar" - somit auch die sozialen Missstände in den Großwohnsiedlungen der Pariser Region. Mit anderen Worten: Der Begriff "Banlieue" beschwört sowohl in der Literatur als auch im Kino eine trübe Vorstellungswelt des "Volkes" zwischen Freizeit und Bedrohung herauf, die wir hier zu entwirren versuchen.
Titel in Übersetzung
Banlieues : Verkörperungen eines Unterklassenraumes?
Die städtischen Peripherien in kulturellen Darstellungen (19.-21. Jahrhundert)

Details

OriginalspracheFranzösisch
ErscheinungsortParis
VerlagColloques fabula
Seitenumfang200
PublikationsstatusVeröffentlicht - 22 Nov. 2023
Peer-Review-StatusJa

Publikationsreihe

ReiheActa fabula : revue des parutions en théorie littéraire
ISSN2115-8037