Autoritarismus in Deutschland

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragenBegutachtung

Beitragende

Abstract

In einer deutschlandrepräsentativen Untersuchung wurden insgesamt 3047 West- und Ostdeutsche im Alter von 14 bis 92 Jahren zu verschiedenen Themenbereichen befragt. Bestandteil dieser Umfrage war unter anderem die Kurzfassung der "Autoritarismus-Skala" nach Lederer. Mittels Varianzanalysen wurden die Daten auch auf Effekte der Herkunftsregion (neue versus alte Bundesländer) geprüft. Bezüglich des autoritären Charakters in Ost- und Westdeutschland zeigte sich: Bei der Bestrafung von sexuell unmoralischen und kriminellen Personen zur Verteidigung der eigenen moralischen Prinzipien waren die Ostdeutschen strafbereiter als die Westdeutschen. Westdeutsche stimmten eher den Aussagen zu, dass man für führende Köpfe dankbar sein sollte und dass es einem Kind nützt, wenn es gezwungen wird, sich den Vorstellungen der Eltern anzupassen. Der Autoritarismus-Gesamtwert von Ost- und Westdeutschen unterschied sich nicht signifikant.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)55-63
Seitenumfang9
FachzeitschriftZeitschrift für Politische Psychologie
Jahrgang8
Ausgabenummer1
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Jan. 2000
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

ORCID /0000-0002-1491-9195/work/142256020

Schlagworte

Schlagwörter

  • Authoritarianism, Germany, Individual Differences, authoritarianism in Germans from eastern & western Germany, 3,047 Germans aged 14-92 years