In der vorliegenden Arbeit wird die Artenzusammensetzung der Prachtkäfer (Buprestidae) im östlichen Teil der Sächsischen Schweiz untersucht. Dabei wird der Zusammenhang zwischen ihrem Vorkommen und den lokalen Umweltbedingungen analysiert. Ausgangspunkt der Untersuchung war die
Zielsetzung, die Art A. nigrojubata (ROUBAL, 1913) nachzuweisen. Seine Verbreitung ist in Deutschland lückenhaft bekannt, konnte jedoch für Sachsen bereits belegt werden. Der Nationalpark Sächsische Schweiz kommt aufgrund seiner strukturellen Zusammensetzung als potenzielles Habitat in Frage. Die Aufnahme der Daten erfolgte an drei Tagen zwischen Mai und August 2024 mittels Gelbschalenfallen. Auf drei ausgewählten Flächen wurden je sieben Schalen für die Erhebung der Prachtkäferfauna installiert. Unter Zuhilfenahme
von Datenloggern wurden zudem die klimatischen Bedingungen vor Ort
aufgezeichnet. Die Primärzielsetzung, der Nachweis von Anthaxia nigrojubata konnte nicht erreicht werden. Stattdessen wurden im Untersuchungsgebiet die Arten Anthaxia quadripunctata (LINNÉ, 1758), Anthaxia helvetica (STIERLIN, 1868) und Anthaxia morio (FABRICIUS, 1792) erfasst. Der fehlende Nachweis von A. nigrojubata verweist auf die bestehenden Forschungslücken in der Biologie dieser Art und die Notwendigkeit weiterer, umfassender Forschungen. Die vorliegenden Ergebnisse liefern dennoch wertvolle Erkenntnisse über die Faunistik der Prachtkäfer in diesem Teil der Sächsischen Schweiz.