An den Grenzen der Invektivität: Herabsetzungspotentiale von Humor, Kritik und Gewalt

Publikation: Buch/Konferenzbericht/Sammelband/GutachtenSammelbandBeigetragenBegutachtung

Beitragende

Abstract

Viele Menschen bedenken bei Äußerungen sehr sorgfältig mit, inwiefern die eigenen Aussagen die Gesprächspartner oder das Publikum verletzen könnten. Doch der Ton scheint gleichzeitig rauer geworden zu sein. Die zunehmende Verbreitung einer härteren, verletzenderen und hasserfüllteren öffentlichen Sprache wird in den Medien immer wieder thematisiert; heute besteht eine unüberschaubare Vielfalt an verbalen Praktiken der Herabsetzung. Aber wo liegt die Grenze? Wie unterscheiden sich anerkannte und legitime Formen der Kommunikation von verletzenden Sprechformen? Kann es überhaupt Humor, Satire und Witze geben, die nicht herabsetzen? Wie lassen sich Übergänge zwischen Sprache und Gewalt beschreiben? Ist das Potenzial der Herabsetzung an bestimmte Medien geknüpft? Die Beiträge dieses Bandes betrachten das Phänomen der Invektivität von seinen Grenzbereichen aus; sie zeigen, wie sehr das Herabsetzungspotential von bestimmten Konstellationen der Kommunikation, aber auch von der sozialen Stellung der Handelnden, von ihrem Geschlecht oder von ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten Gemeinschaften abhängig ist.

Details

OriginalspracheDeutsch
ErscheinungsortFrankfurt/New York
VerlagCampus Frankfurt / New York
Seitenumfang313
ISBN (elektronisch)9783593455259
ISBN (Print)9783593517858
PublikationsstatusVeröffentlicht - 11 Dez. 2024
Peer-Review-StatusJa

Schlagworte

Forschungsprofillinien der TU Dresden

DFG-Fachsystematik nach Fachkollegium

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